Kanaan – Essen aus dem Gelobten Land

Kanaan ist ein nahöstliches vegan-vegetarisches Restaurant mit einer Hintergrundgeschichte, die so ansprechend ist wie das dort servierte Essen, das behauptet, es hat “den besten Hummus der Stadt”.

Oz Ben David und Jalil Debit’s ursprünglicher Business-Vorschlag Hummus, Tahini und andere importierte israelisch-palästinensische Spezialnahrung in die deutschen Supermarkt Regale zu bringen, wurde von den Supermarktleitungen abgewiesen.

Es war diese Kurzsichtigkeit und Ablehnung, die das Paar dazu brachte ihre Pläne zu überdenken und Kanaan zu gründen, das mit Pop-up Brunches in Kohlenquelle, einer Prenzlauer Berg Kneipe im Jahr 2015, begann. In den frühen Tagen, die Herkunft der Besitzer – Oz Ben David ist ein Israeli mit einem Hintergrund in PR Marketing und Jalil Debit, ein Küchenchef und Gastronom aus Palästina – machten so viele Schlagzeilen wie ihr Essen.

David und Debits Philosophie “es ist besser zusammen“, spiegelt sich in ihrer Küche und Speisekarte wieder, wo verschiedene Nationalitäten, Kulturen und Küchen zusammenkommen. Der Hype brachte die Kunden durch die Tür, aber es war die Vielfalt und Qualität der Kanaan-Gerichte, für die sie zurückkehrten. Die Pop-ups waren so beliebt, dass sie bald ein dauerhafteres Zuhause benötigten, das sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite in einer baufälligen Holzhütte mit Blick auf die Ringbahn fanden.

Bei meinem ersten Besuch in Kanaan habe ich zum ersten Mal Hummshuka, ein Gericht das perfekt das Prinzip „es ist besser zusammen“ veranschaulicht, gegessen. Das Hummshuka ist wie Kanaan, eine Mischung aus Kulturen: Der Hummus wird nach Jalil’s Familienrezept gemacht und dann mit Oz’s Großmutters Shaksuka gekrönt. Ich bin ein großer Fan von Hummus und Shakshuka und ich war überwältigt von der Hummshuka in Kanaan, die in der Tat mehr ist als die Summe ihrer Teile.

Die Falafel im Kanaan sind ein weiteres Highlight – außen knusprig und innen total weich und fluffig – aber ich habe hier nichts gegessen, das ich nicht wirklich genossen habe. Tatsächlich war das Einzige, worüber ich enttäuscht war, die hausgemachte Limonade, von der Gilly, als ich kürzlich mit ihm da war, nicht genug bekommen konnte.

Das Restaurant hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen durchgemacht und hat leider etwas von dem schäbigen Charme seiner ursprünglichen Inkarnation verloren. Allerdings nun offensichtlich mehr Innenraum (welcher meiner Meinung nach immer noch nicht ausreichend ist, vor allem im Winter) der benötigt wird, um die Nachfrage der Kunden zu bedienen. Es gibt jedoch immer noch viele Sitzgelegenheiten im Garten für die Sommermonate.

Das Wichtigste ist, dass das Essen so gut wie immer ist. Der Anspruch, “den besten Hummus der Stadt” zu haben, ist eine mutige Aussage, angesichts der Anzahl und Qualität der arabischen Restaurants in Berlin, aber ich muss sagen, ich habe bis jetzt keinen besseren gegessen; aber ich bin kein Experte, also solltest du es selbst probieren. Ich empfehle, mit Freunden zu gehen, so dass du so viel von der Speisekarte wie möglich in einem herrlichen Festessen, wie es beabsichtigt ist, probieren kannst; und es ist sinnvoll, einen Tisch zu reservieren – überprüfe die aktuellen Öffnungszeiten auf Facebook.