Das Wasser wurde vor Jahren aus dem Schwimmbecken im Franzosenbad abgelassen und jetzt ist es mit Teilen der Decke, Schließfächern und einigen der abgerissenen Holzpaneelen übersät, die früher das verlassene Schwimmbad im Norden von Berlin schützten.
Das Schwimmbad befindet sich in der ehemaligen Cité Foch, die 1953 im französischen Sektor von Berlin gebaut wurde, um die französischen Alliierten, die hier mit ihren Familien stationiert waren, zu beherbergen und jetzt auch ein verlassenes Einkaufszentrum umfasst.
Das 1972 erbaute Franzosenbad verfügt über einen 6-Bahnen 25-Meter-Pool mit zwei Sprungbrettern und einem separaten Unterrichtspool.
Als sich die französischen Alliierten 1994 aus Berlin zurückzogen, wurde der Pool dem Berliner Senat, der dem Bezirk Reinickendorf das Nutzungsrecht eingeräumt hatte, in vollem Umfang übergeben.
Danach kam es 1996 unter die Kontrolle der Berliner Bäder-Betriebe und schloss seine Tore im Juli 2002 dauerhaft wegen der unerschwinglich hohen Kosten für die notwendigen Reparaturen.
Der Besitzer eines lokalen Tauchgeschäfts hatte einen Preis ausgehandelt und hatte große Pläne, den Pool in 2005 wieder zu öffnen, indem er von dem Potenzial der Rasenfläche rund um das Gebäude zum Sonnenbaden profitieren wollte. Leider wurde diese idyllische Vision niemals Realität, selbst im Februar 2017 gibt es keine konkreten Pläne, das Areal wieder in Betrieb zu nehmen.
Wie das nahe gelegene Einkaufszentrum, ist das Hallenbad offensichtlich ein Spielplatz für die örtlichen Jugendlichen und Graffiti-Künstler und viele der Glasscheiben rund um das Gebäude wurden zerschlagen.
Trotz der offensichtlichen Beschädigung des Gebäudes ist klar, dass sich jemand um das Franzosenbad kümmert. Das Schwimmbad wurde zwar vernachlässigt, aber nicht ganz aufgegeben – die Kellerräume sind sehr gut gesichert und die Holzpaneele werden regelmäßig überprüft und repariert.
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