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Eingemauert! – Die innerdeutsche Grenze | DW Deutsch

Screenshot aus Eingemauert! - Die innerdeutsche Grenze von DW Deutsch auf YouTube

Screenshot aus Eingemauert! – Die innerdeutsche Grenze von DW Deutsch auf YouTube

Die Computeranimation Eingemauert! – Die innerdeutsche Grenze, die die Befestigungen der ehemaligen Grenze detailliert, wurde von der Deutschen Welle in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls hergestellt.

Abgesehen von einigen wenigen erhaltenen Denkmälern, ist die Berliner Mauer nur eine Erinnerung für diejenigen, die sie erlebt haben, und eine abstrakte Idee für die, die nicht. Zwei dieser Gedenkstätten wurden in diesem sehr informativen Video als Startpunkt für die computergestützte Rekonstruktion der Verteidigungsanlagen der 1980er Jahre verwendet.

Wir vermitteln den Menschen, die das sehen, einen Eindruck, worunter wir in Berlin und natürlich auch an der innerdeutschen Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland gelitten haben.

– Erik Bettermann, Intendant der Deutschen Welle

Die Animation beginnt nahe der Ecke Ackerstraße / Bernauer Straße – wo man heute die Gedenkstätte Berliner Mauer findet – entlang der 155 km langen Grenze zwischen Ost- und Westberlin.

Der hier gezeigte Wachturm ist der, der immer noch als Teil des Denkmals steht und von der Aussichtsplattform neben dem Dokumentationszentrum aus gesehen werden kann. Die Kapelle der Versöhnung steht heute dort, wo die Versöhnungskirche 1985 zerstört wurde.

Der Begriff Berliner Mauer bedeutet, dass die Menschen dazu neigen, die Grenze als eine einzige Mauer zu betrachten. Es gab tatsächlich zwei Mauern, die durch eine offene Fläche, die Todesstreifen genannt wurde, getrennt waren. Im Laufe ihrer 28 Jahre wurden die Verteidigungsanlagen hier ständig verfeinert und gestärkt, um eine Flucht zu verhindern. Jenseits der inneren Mauer befand sich ein Signalzaun mit einem stillen Alarm, der mit Wachtürmen verbunden war, wo Grenzkontrolltruppen das Gebiet nach Anzeichen verdächtiger Aktivitäten absuchten. Panzerfallen und ein Teppich aus Stahlspitzen machten eine Flucht mit dem Auto unmöglich und zu Fuß tückisch; darüber hinaus war der Boden glatt, so dass Anzeichen von Flucht leicht zu entdecken waren. Die ganze Gegend war in der Nacht hell erleuchtet.

Eine deutlich längere Grenze – 1.378 km – trennte Ost- von Westdeutschland und das Gebiet um das Grenzdenkmal Hötensleben herum dient zur Veranschaulichung.

Die Verteidigungsanlagen hier waren ähnlich wie in Berlin, aber die Ergänzung von Wachhunden und Landminen und Selbstschussanlagen, die an Stolperdrähten befestigt waren – bis 1983 in Gebrauch – machten die Flucht noch gefährlicher.

Nur die vertrauenswürdigsten Bürger lebten hier in der Nähe der Grenze, und die Angst vor einer Umsiedlung in andere Gegenden Deutschlands, ließ sie noch unwahrscheinlicher handeln um nicht ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Die Grenzsicherungsmaßnahmen hier sind gut erhalten (bis auf die lebensbedrohlichen Elemente natürlich) und am Fuße des Wachturms auf dem Kamm des Hügels zu stehen ist der beste Indikator dafür, wie die Mauer wirklich war, was ich bis jetzt erlebt habe. Das Grenzdenkmal Hötensleben lässt sich gut mit einem Besuch des Checkpoint Alpha im nahe gelegenen Marienborn kombinieren.

Eingemauert! – Die innerdeutsche Grenze bringt hervorragend die Berliner Mauer zum Leben und erklärt kurz und deutlich, wie die berüchtigtste Trennungslinie der Welt wirklich aussah.

Eingemauert! – Die innerdeutsche Grenze | DW Deutsch

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