Menu Oben

  • en
  • de

Die M-Bahn – Die Berliner Einschienenbahn

M-Bahn Berlin - eine kurzlebige Einschienenbahn oder Maglev Bahn (Magnet-Schwebebahn), die eine etwa 1,6 km lange Strecke, von den unteren Gleisen der U-Bahn-Station Gleisdreieck (jetzt U2) über den Bahnhof Bernburger Straße (wo die U2-Station Medelssohn-Bartholdy-Park heute ist) führte - Screenshot aus dem YouTube Video Die M-Bahn in Berlin | Industriefilm aus 1985

Foto: M-Bahn Berlin – Screenshot aus dem YouTube Video Die M-Bahn in Berlin | Industriefilm aus 1985

Wenn du in Berlin gewohnt, oder die Stadt auch nur besucht hast, ist es gut möglich, dass du mit der S- und U-Bahn bestens vertraut bist, aber wusstest du, dass die deutsche Hauptstadt auch einmal eine M-Bahn hatte? Die Berliner M-Bahn (kurz für Magnet-Bahn) war ein Magnetschwebebahnsystem, das in diesem Wikipedia-Artikel detailliert beschrieben ist.

Ich bin ein kleiner Zug- und Straßenbahngeek, also wäre ich gerne mit der M-Bahn gereist, aber leider wurde sie 1991 außer Dienst gestellt, lange bevor ich in der Stadt ankam.

Eine Karte der Route der Berliner M-Bahn

Foto: Eine Karte der Route der Berliner M-Bahn – von Arbaleteopenstreetmap.org, CC BY-SA 2.0, Link

Die Einschienenbahn wurde als eine Verlängerung der U-Bahn vom Bahnhof Gleisdreieck zu einem neuen Bahnhof Kemperplatz, in der Nähe der Berliner Philharmonie am Potsdamer Platz, konzipiert – eine Strecke, die seit dem Bau der Berliner Mauer von der U-Bahn selbst nicht mehr bedient wurde. Der Grundstein am Gleisdreieck wurde am 16. Juni 1983 gelegt und die ersten Testfahrten begannen im Juni 1984.

Die fahrerlosen Züge fuhren eine etwa 1,6 km lange Strecke, von den unteren Gleisen der U-Bahn-Station Gleisdreieck (jetzt U2) über den Bahnhof Bernburger Straße (wo die U2-Station Medelssohn-Bartholdy-Park heute ist).

Die Testphase war mit Problemen behaftet, insbesondere einem Brandanschlag auf dem Bahnhof Gleisdreieck im April 1987, bei dem die beiden ursprünglichen Züge zerstört wurden und ein schwerer Unfall am Kemperplaz im Dezember 1988. Ein Zug, der zum Glück keine Passagiere beförderte, fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit, überfuhr seinen Haltepunkt und brach durch die Wand der Station, wo er einige Meter über dem Boden hängen blieb.

Diese Probleme wurden schließlich überwunden und die ersten Passagiere wurden im August 1989 (kostenlos) befördert, obwohl die M-Bahn erst am 18. Juli 1991 offiziell in das Verkehrsnetz der BVG für zahlende Kunden integriert wurde. Ihr Leben war kurzlebig. Der Fall der Berliner Mauer war der Anfang vom Ende der M-Bahn, denn die Gleisstrecke zwischen Gleisdreieck und Bernburger Straße war notwendig, um Ost- und Westberlin über die U-Bahnlinie U2 wieder zu verbinden. Die letzten Züge fuhren nur zwei Wochen später, am 31. Juli 1991.

Dieser Industriefilm von AEG und der MAGNETBAHN GmbH, zeigt die M-Bahn im Einsatz und gibt weitere Details zu dieser ehemaligen Berliner Transportmöglichkeit.

Die M-Bahn in Berlin | Industriefilm aus 1985

Und hier gibt es ein paar Bonusaufnahmen.

M-Bahn Berlin April 1990

,

No comments yet.

Schreibe einen Kommentar